Diese Erkrankung wird durch das gleiche Virus (Varizella-Zoster-Virus) hervorgerufen wie die Windpocken (Varizellen). Hat man als Kind Windpocken gehabt, so verbleibt das Virus lebenslang in den Nervenknoten entlang der Wirbelsäule des Körpers. Es befindet sich dort in einer Art "Schlummerzustand". Bei den meisten Menschen bleibt es auch ein Leben lang so. Geringe Abwehrkräfte und andere Faktoren können dann aber ein Grund sein, weshalb das Virus bei einigen Menschen erneut ausbricht: Es kommt dann zu einer gürtelförmigen Bläschenbildung, die sich meistens am Rumpf zeigt. Es ist aber auch jeder anderer Körperbereich für die Bläschenbildung anfällig, so z. B. der Gesichtsbereich. In der Behandlung der Gürtelrose werden heute hochwirksame (die Ausbreitung der Viren hemmende) Präparate eingesetzt, so genannte Virustatika. Man sollte daher beim Verdacht auf eine Gürtelrose einen Arzt aufsuchen. Dies ist insbesondere auch deshalb zu empfehlen, damit es nicht zu Komplikationen (z.B. Ausbreitung auf Ohren, Augen oder Gehirn) kommt. Bei rechtzeitiger Behandlung, kann das Risiko solcher Komplikationen auf ein Minimum reduziert werden.